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Aschaffenburger Kulturtage - ein stilles Denkmal für den "Plastikmann"

Mitten im Herzen Aschaffenburgs ist im Juli 2025 ein beeindruckendes Fassadenkunstwerk entstanden, das nicht nur gestalterisch neue Maßstäbe setzt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur lokalen Erinnerungskultur leistet. Das über 17 Meter hohe Mural am Gebäude Podium 30A zeigt ein Porträt des sogenannten „Plastikmanns“ – einer stillen, aber prägenden Figur des Stadtbilds, deren Erscheinung über Jahrzehnte hinweg viele Fragen offenließ und doch jedem in Aschaffenburg vertraut war.

Die Umsetzung dieses besonderen Projekts erfolgte im Rahmen der Aschaffenburger Kulturtage durch den gemeinnützigen Verein Musik-, Kunst- und Kulturinitiative Aschaffenburg e.V. In enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt, dem Team von Podium 30A, Sponsoren und lokalen Partnern entstand ein Werk, das weit über seine künstlerische Qualität hinaus Wirkung entfaltet.

Ein Gesicht für die stille Legende der Stadt

Der international renommierte Künstler Hendrik Beikirch – bekannt für seine großformatigen Porträts, die Menschen am Rande der Gesellschaft sichtbar machen – wurde für die Umsetzung des Murals gewonnen. Mit großer Sensibilität widmete er sich dem Motiv des „Regenmantelmanns“, wie der „Plastikmann“ auch genannt wurde. Täglich war er – gehüllt in Folie – auf den Straßen unterwegs, ohne zu sprechen, ohne Aufmerksamkeit zu suchen. Und dennoch bleibt er bis heute tief im kollektiven Gedächtnis der Stadt verankert.

Beikirchs monumentales Werk gibt dem Unbekannten ein Gesicht – ohne Rätsel zu lösen, aber mit großem Respekt vor einem Menschen, der sichtbar war, ohne erkannt zu werden. Die Vorlage für das eindrucksvolle Schwarzweiß-Porträt lieferte der Aschaffenburger Fotograf Thomas Göttemann.

Farbtiefe in Graustufen – mit PROFITEC P409 SuperSilicon

Die technische Umsetzung des Murals erforderte nicht nur künstlerisches Können, sondern auch Materialien, auf die sich der Künstler voll verlassen kann – insbesondere unter herausfordernden Bedingungen wie starker Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen. Für das Werk kamen verschiedene abgestimmte Grautöne unserer Fassadenfarbe P409 SuperSilicon zum Einsatz. Diese hochleistungsfähige Siliconharz-Hybrid-Fassadenfarbe überzeugte durch ihre hervorragende Verarbeitbarkeit, hohe Wetterbeständigkeit und satte Farbdeckung – ein entscheidender Faktor für das Gelingen eines Kunstwerks dieser Dimension.

Der exakte Sockelfarbton wurde gemeinsam von Hendrik Beikirch und PROFITEC Fachberater Oliver Leidel mithilfe des digitalen Farbtonmessgeräts  COLORCATCH NANO 2 ermittelt – für ein perfekt abgestimmtes Farbergebnis, das der künstlerischen Vision bis ins Detail gerecht wird.

Bewegende Reaktionen und kollektive Erinnerungen

Schon die Ankündigung des Motivs löste in der Stadt eine Welle der Aufmerksamkeit und Zustimmung aus. Während der Umsetzungsphase – besonders im Rahmen der Aschaffenburger Museumsnacht – versammelten sich zahlreiche Besucher:innen, um die Entstehung des Murals live mitzuerleben.

Spontan entwickelten sich Gespräche, Erinnerungen wurden geteilt und Emotionen wachgerufen. Das Werk wurde so nicht nur zum visuellen Highlight, sondern auch zu einem verbindenden Moment für die Stadtgesellschaft.

Ein stilles Zeichen – für einen bleibenden Eindruck

Mit dem „Plastikmann“ ist in Aschaffenburg ein Denkmal entstanden, das Geschichte, Kunst und städtische Identität auf einzigartige Weise miteinander verbindet.

Es zeigt, wie kraftvoll Wandgestaltung im öffentlichen Raum sein kann – auch dank Materialien, die den hohen Anforderungen von Künstlern und Architekten gleichermaßen gerecht werden.

 

Bautafel:

Objektname:
Mural "Der Plastikmann" Aschaffenburg

Objektgröße:
17 m Gesamthöhe

Verarbeiter:
Künstler Hendrik Beikirch

PROFITEC Fachberater:
Oliver Leidel

Verwendete Produkte:
P409 SuperSilicon