Polystyrol als Dämmstoff - Ein Überblick
Polystyrol wird seit den 1960er Jahren als Hartschaumplatten in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) eingesetzt. Dieser weiße, geschäumte Kunststoff ist vielseitig und kostengünstig. Aus ihm werden Dämmplatten hergestellt, die in Gebäuden zur Wärmedämmung genutzt werden.
Was ist expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS)?
Expandierter Polystyrol-Hartschaum, kurz EPS, ist auch unter den Markennamen „Styropor“ bekannt. Dieser Schaumstoff wird zur Reduzierung von Wärmeverlusten in Dachböden, Wänden und Kellerdecken verwendet und hat sich über Jahrzehnte bewährt. EPS besteht zu 98 % aus Luft und wird durch Aufschäumen von Granulat mit heißem Wasserdampf hergestellt. Die dabei entstehenden Polystyrol-Perlen werden auf das bis zu 50-fache ihres Volumens aufgeschäumt und zu Blöcken verpresst, aus denen die Dämmplatten geschnitten werden.

Was ist extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS)?

Der Produktionsprozess von XPS ähnelt dem von EPS, jedoch wird am Ende Kohlendioxid als Treibmittel eingesetzt, was eine geschlossene Zellstruktur erzeugt. Dadurch ist XPS druckfester, feuchtigkeitsbeständig und ideal für den Einsatz in der Fassadendämmung.
EPS in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS)
EPS ist ein wesentlicher Bestandteil in unseren PROFITEC-WDV-Systemlösungen BASIC und HARDTOP. Diese Dämmstoffe sind nach DIN EN 13163 CE-gekennzeichnet und werden regelmäßig fremdüberwacht.

Umweltaspekte und Recycling
EPS ist ein nachhaltiger Baustoff, der vollständig recycelbar ist. Abfälle, die auf Baustellen entstehen, können gesammelt, recycelt und wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden.
Mit den Umwelt-Produktdeklarationen EPDs (engl. Environmental Product Declaration) liefert der Industrieverband Hartschaum die nötigen Kennzahlen für Ökobilanzierungen und damit für das nachhaltige Bauen.

Aktuelle Studien und Qualitätsrichtlinien

Studien bestätigen: An Außenwänden ist EPS führend. Die Qualitätsrichtlinien für WDVS-Dämmstoffe aus EPS wurden aktualisiert und umfassen detaillierte Produktspezifikationen sowie Umweltdaten. Diese Richtlinien dienen als Ergänzung zu den bauaufsichtlichen Zulassungen und helfen, die hohen Qualitätsstandards zu gewährleisten.





